Schlagfertigkeitstrainer Level 3 von 4: Das Richtige – sprich es aus!

Es werden dir 30 Situationen angeboten.

Reagiere mit einem Statement, bevor die Zeit abläuft. Danach wird dir die produktivste Reaktion angezeigt. Entscheide anschließend, ob deine Reaktion inhaltlich mit der produktivsten Reaktion übereinstimmt oder nicht.

Wenn du deinen Mund nicht innerhalb der Zeitspanne aufgebracht hast, dann klicke auf nicht geschafft. Ab einer bestimmten Punktzahl (45) darfst du auf Level 4. Solange du unter dieser Punktzahl liegst, musst du weiter auf Level 3 üben.

  1. Du wurdest von einem Kollegen gefragt, ob du vielleicht eine Idee hättest, wie ein bestimmtes Problem gelöst werden könnte. Nach dem Äußern deiner Idee bekommst du diese Antwort:
    Dass diese Idee von dir kommt, ist ja wieder mal typisch! So wenig Hirn gab es hier schon lange nicht mehr!

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Naja, das war ja jetzt eine etwas eigenartige Aussage. Könnest du mir erklären, warum du gerade so gereizt reagierst?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  2. Eine falsche Aussage wird dir gegenüber getätigt. Die Aussage ist falsch, denn du hattest keine Vereinbarung getroffen. Solche Falschaussagen kommen von deinem Kollegen öfter, um von eigenem Fehlversagen abzulenken:
    Wir hatten vereinbart, dass du mir bis heute um 08.00 Uhr alle Namen unserer neuen Kunden seit 2019 zukommen lässt. Aber ich habe nichts bekommen! Das hast du wohl wieder einmal völlig verschwitzt, oder war die Nacht mal wieder recht kurz?

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Bei dieser Gelegenheit möchte ich doch mal nachfragen. Ich habe den Eindruck, dass es zwischen uns immer wieder zu diesen Missverständnissen kommt. Wie können wir denn das in Zukunft vermeiden?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  3. Ein Kollege kommt immer wieder mal auf den letzten Drücker zu dir. Es muss noch schnell eine Arbeit erledigt werden, wozu er aber selbst keine Zeit mehr habe, weil er wegen privater Probleme heute eher gehen müsse. Diesen Spruch hast du aber in letzter Zeit schon hundertmal gehört:
    Ich habe da noch eine dringende Aufgabe. Die muss in einer Stunde fertig sein. Ich selbst muss nach Hause, weil es meiner Mutter so schlecht geht (hat wieder mal total Kopfweh). Kannst Du das für mich jetzt noch schnell übernehmen?

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Wir müssen das mal klären, weil ich nicht will, dass es zwischen uns zu Unstimmigkeiten kommt. Das mit deiner Mutter ist für dich belastend. Wenn du so zu mir auf den letzten Drücker kommst, ist das für mich auch Stress. Was können wir denn tun, um für dich und mich Stress zu vermeiden?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  4. Ein Kollege haut dir eine Killerphrase hin:
    Dass du immer alles so schwarz-weiß sehen musst. Da hat man keine Lust mehr, zu diskutieren!

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Ich höre von dir, dass ich alles schwarz-weiß sähe. Ich merke auch, dass du angefressen bist. Kannst du mir konkret erklären, wie du zu dieser Auffassung kommst, dass ich alles schwarz-weiß sehe? ... Ich habe nämlich immer Interesse, meine Kommunikation zu verbessern.

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  5. Ein Kollege fragt dich, wie es dir geht. Du weißt aber aus Erfahrung, dass dies nur der Einstieg in ein nicht enden wollendes Gespräch wird, innerhalb dessen dein Kollege von seinen eigenen Problemen ausufernd erzählen wird. Das langweilt dich, macht dich innerlich auch etwas wütend. Bislang sagtest du immer, dass es dir schon gut gehe. Das willst du jetzt mal ändern, oder? Also:
    Na, wie geht es denn dir heute so?

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Gut, danke der Nachfrage. Du, ich weiß, dass es dir Spaß macht, dich mit mir zu unterhalten. Ich werde da aber immer wieder ein bisschen hibbelig dabei, weil mir dann später die verquatschte Zeit fehlt. Wie können wir denn das irgendwie anders machen?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  6. Ein Kollege greift dich während einer Teambesprechung öffentlich an:
    Dieser Fehler geht auf dein Konto, N.N.!

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Fehler sind das eine – die Art darüber zu sprechen, ist das andere. Ich schlage vor, beides, Fehler und Ton, klären wir beide nach der Besprechung – einverstanden?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  7. Du bekommst von deinem Chef ein Kompliment. Du weißt, dass das taktisch ist, weil er dir danach mehr Arbeit reindrücken will, die er anderen nicht geben kann oder will:
    N.N.; ich hatte noch nie einen Mitarbeiter, der so schnell kapiert und arbeitet wie du! Das ist echt klasse und sehr selten. Mein Gott bin ich froh, dass ich dich habe!

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Vielen Dank für dein Kompliment. Ich freue mich auch über kritisches Feedback von dir.

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  8. Ein Kollege macht immer wieder einmal Bemerkungen, die sehr wahrscheinlich ironisch sind. Du kannst nicht einschätzen, ob das ehrlich gemeint ist, oder ob er dich ver******* will:
    Das war ja wieder mal eine Superleistung von dir. Da wird dank deiner Verdienste unsere Abteilung bestimmt einen Preis bekommen!

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Hm, ich höre da so einen ironischen Unterton heraus aus deinem Satz. Deswegen kann ich deine Aussagen nicht klar einordnen. Bitte hilf mir: Was willst du mir eigentlich sagen?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  9. Dein Chef knallt dir wütend ein von dir erstelltes Schriftstück auf den Tisch und stößt aus:
    Hier drin sind 25 Rechtschreibfehler! (Es sind zwar keine 25, aber einige Fehler hast du schon gemacht...).

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Okay, ich werde besser aufpassen, was die Rechtschreibung betrifft. Und dass du sauer bist, habe ich auch verstanden, weil du durch mich zusätzliche Arbeit hast. Gerne würde ich dir aber auch erklären, wie es zu diesen Fehlern kam. Wann hast du mal ein offenes Ohr für meine Erklärungen?
    Du musstest diese Arbeit nämlich wieder einmal unter zeitlichem Druck anfertigen, weil dein Chef nicht rechtzeitig damit zu dir gekommen war.

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  10. Ein Kollege passt dich am Kaffeeautomaten ab. Er lädt dich zum Kaffee ein, dann sagt er:
    Ich war gerade bei Kollege N.N., du kennst ihn doch auch, oder? Mann, ist der aber 'ne Pfeife!

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    So, du hast dich also scheinbar über N.N. geärgert und bist nicht sehr zufrieden mit ihm, oder? Also, ich höre gerne zu, ohne parteiisch zu werden: Was genau war denn los?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  11. Eine Kollegin aus dem Team ist wütend. Das merkst du auch an ihrem Gesicht. Du entschließt dich, sie zu fragen, was denn los sei? Als Antwort kriegst du, hervorgebracht auch mittels ein Paar Tränchen:
    Meine Kollegin, N.N., bekommt immer vom Chef den Vorzug. Neuer Schreibtisch, neuer PC! Ich kriege nie etwas, dabei bin ich es doch, die den Laden hier am Laufen hält! Das siehst du doch bestimmt auch so, oder etwa nicht?

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Ich habe den Eindruck, dass du dich nicht richtig behandelst fühlst, weil deine Kollegin Dinge bekommt, von denen du glaubst, dass sie eigentlich dir zustehen. Echt Scheiß Gefühl!

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  12. Ein Kollege kommt auf dich freudestrahlend zu, um dir zu erklären:
    Ich fahre morgen auf die Messe nach Hamburg mit Übernachtung im 5-Sterne-Hotel. Und weißt du, was!? Ich darf auch noch einen Kollegen mitnehmen. Und dabei habe ich an dich gedacht! Super, oder!? Also, das kannst du doch nicht ablehnen, du fährst doch mit, oder?
    Du weißt aber, dass das taktisch ist, denn nach der Hamburgfahrt musst du wieder alle Protokolle schreiben, und er hat diese blöde Arbeit an dich abgedrückt.

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Nach Hamburg fahre ich tatsächlich gerne. Wenn ich dorthin dienstlich muss, kläre ich gerne im Vorfeld, was meine Aufgaben sind. Können wir zunächst definieren, was genau du von mir erwartest, wenn ich mitfahre? ... Es wird sicher auch darum gehen, dass wir Arbeiten teilen müssen, vor, während und nach der Fahrt.

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  13. Du klopfst bei einem Kollegen an. Nach dem Herein eröffnest du mit Ich brauche von dir noch eine Information .... Du kannst aber nicht zu Ende sprechen, stattdessen hörst du:
    Ich habe dafür heute keine Zeit und morgen sehr wahrscheinlich auch nicht! Jetzt möchte ich gerne weiterarbeiten, Guten Tag!

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Das verstehe ich jetzt nicht. Ich verstehe nicht deinen für mich sehr barschen Ton und ich verstehe auch nicht die Ablehnung an sich. Was ist los, und wie können wir das klären?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  14. Du hast dich auf eine Aufgabe vorbereitet. Jetzt gehst du zu deinem Boss, um mit ihm das weitere Vorgehen zu besprechen. Du kommst kaum zu Wort, da sagt er zu dir:
    Du brauchst dich um diese Aufgabe jetzt nicht mehr zu kümmern! Die Erledigung der Aufgabe übernimmt jetzt dein Kollege N.N. Danke, das war's!

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Ich bin jetzt schon ein wenig überrascht und zugegebenermaßen auch etwas verärgert, da ich mich umsonst in eine Aufgabe vertiefte. Wie kommt es denn zu dieser neuen Situation?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  15. Dein Kollege fasst dich am Arm, zieht dich ein Stück mit sich, dann beginnt er ein Gespräch. Du findest diese körperliche Berührung grässlich. Was sagst du?

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Wenn du mich so am Arm anfasst, dann ist dir das Gespräch jetzt wohl sehr wichtig. Bevor wir loslegen brauche ich aber einen Rat. Ich will dich auf der einen Seite nicht verärgern, gleichzeitig bin ich aber nicht so der Typ für körperlichen Kontakt. Wie kommen wir aus der Zwickmühle jetzt raus?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  16. Dein Kollege steht beim Gespräch viel zu dicht an dir dran. Das möchtest du aber nicht. Du gehst einen Schritt zurück, aber dein Kollege läuft dir nach. Der unangenehme Abstand bleibt. Was sagst du?

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Ich brauche im Gespräch mit Menschen einen gewissen Abstand, damit ich mich wohl fühle. Du stehst mit etwas zu nahe.

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  17. Ein Kollege konfrontiert dich in einem Gespräch plötzlich mit folgendem Vorwurf: Naja, jetzt hast du diesen Job bekommen.
    Eigentlich wäre erst N.N. dran gewesen. Du hast ihn da sozusagen rechts überholt – findest du, dass das fair war?

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Jetzt bin ich etwas überrascht. Es überrascht mich, dass du dich in dieser Sache engagierst und es überrascht mich auch das moralische Urteil unfair. Das möchte ich gerne klären. Könntest du mir bitte sagen, warum du dich in dieser Sache engagierst und wie du zu deinem Urteil unfair kommst?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  18. Du hast eine Aufgabe beim Kunden sehr gut ausgeführt. Dafür wurdest du vom Kunden auch gelobt. Als du deinem Chef davon erzählst, musst du dir aber anhören:
    Also, ich fand deine Leistung eher mittelmäßig. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass du dich sonderlich angestrengt hast. Wahrscheinlich hat der Kunde dich nur deshalb gelobt, damit du nicht entmutigt wirst!

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Das würde ich jetzt gerne verstehen. Der Kunde sagt Daumen hoch, du sagst Daumen auf Halbmast – wie kommt es zu diesen unterschiedlichen Bewertungen? ... Wie können wir klären, was der Kunde wirklich gemeint hat?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  19. Ein erfahrener Kollege überrumpelt dich auf dem Gang:
    Übrigens, Müller, das mit der Raumbuchung funktioniert hier anders! Stell das mal ab!
    Du möchtest aber nicht mit Müller angesprochen werden.

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Also, das mit der Raumbuchung ist mal die eine Sache. Bevor du aber weiter davoneilst, bleib doch mal kurz hier, weil ich was nicht verstehe. Wie reden wir beide uns in Zukunft eigentlich an?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  20. Ein frustrierter Kollege sitzt mit dir im gleichen Zimmer. Immer wieder kommt es zu kürzeren Gesprächspassagen zwischen ihm und dir. Du hörst Sätze wie:
    Seit 30 Jahren rackere ich mich nun schon für die Firma ab. Aber, was glaubst du, habe ich je ein Lob gehört? Oder eine finanzielle Anerkennung? Schlimm ist das, wie man hier als Mensch behandelt wird! Oder?

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Du vermisst also die Anerkennung für deine Arbeit. Das ist kein gutes Gefühl. Ich möchte, dass du dich auf jeden Fall von mir gut behandelt fühlst. Sag mir es bitte, wenn dem nicht so wäre.

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  21. Zwei Kollegen ziehen dich ins Gespräch:
    Klaus, wir müssen da jetzt was unternehmen! Wir alle räumen immer wieder mal die Spülmaschine in der Küche aus. Gerd macht das nie, der drückt sich immer. Hopp, dem geben wir drei jetzt mal ein deutliches Signal, oder? Vielleicht sollten wir ihm mal ein paar Spülmaschinentabs auf den Schreibtisch legen? Und dazu den Zettel: Achtung, keine Bonbons!

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Also, ich gehe schon mit, dass es da gerecht zugehen sollte, und nicht nur wenige die Spülmaschine ausräumen. Ich glaube aber, dass wir mit der Geheimaktion nicht wirklich zum Ziel kommen. Ich schlage etwas anderes vor: Wir laden alle Beteiligten ein, und dann einigen wir uns, wie das mit der Spülmaschine in Zukunft laufen soll.

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  22. Ein Kollege macht dir ein illegales Angebot:
    Ich weiß zwar, dass das jetzt nicht ganz so gemäß den Vorschriften ist, aber das Leben ist ja doch manchmal anders als die Theorie. Ich brauche dich mal, dafür kannst auch du dich mal auf mich verlassen, okay? Also: Könntest du mal den Kunden N.N. anrufen und ihm sagen, dass ich heute krank bin und ich ihm deswegen erst morgen die Ware vorbeibringen kann?

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Du brauchst einen Gefallen von mir. Ich schlage nicht gerne einem Kollegen den Gefallen ab. Lass uns mal beraten: Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es noch, ohne dass weder ich illegal werde noch du in ein schlechtes Licht kommst?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  23. Ein Kunde sagt mitten im Gespräch zu dir:
    Holen Sie mir doch mal Ihren Chef. Mit dem möchte ich weiterreden (, denn Sie sind ja noch zu jung/haben nicht die Erfahrung/die Kompetenzen ...).

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Sie wollen meinen Chef – weil Sie Kunde sind, kann ich Ihnen das nicht abschlagen. Dennoch will ich was lernen. Was müsste ich haben oder sein, damit Sie mich als vollwertigen Gesprächspartner akzeptieren würden? ... Vielleicht kann ich Sie ja doch noch überzeugen, dass die Kompetenz, die Sie wünschen, Ihnen tatsächlich gegenübersitzt.

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  24. Ein Kollege klopft dir aufmunternd auf die Schulter, während er mit dir spricht. Das ist dir unangenehm, auch weil du dich ein wenig wie ein kleiner Schuljunge fühlst. Was sagst du?

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Es muss Jahre her sein, dass mir jemand auf die Schulter klopfte. Wirke ich so, dass ich dieses Zeichen von Trost und Ermutigung aktuell brauche? ... Ganz ehrlich: Ich bin nicht so ganz der Freund von Körperkontakt, auch wenn es gut gemeint ist.

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  25. Du hast innerhalb einer Teambesprechung diese Bemerkung geäußert:
    Mit dieser Idee werden wir bestimmt bei der Geschäftsleitung eine gute Figur machen!
    Da äfft dich ein Kollege mit ironischer Stimme nach:
    So so, ein gutes Figürchen werden wir bei der Geschäftsleitung damit machen! – Interessant!

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Oh, jetzt habe ich Klärungsbedarf. Was veranlasste dich eben zu diesem Nachäffen? ... Ich möchte es gerne wissen, damit wir uns das beim nächsten Mal sparen können.

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  26. Ein Kollege baut sich mit seinen (gefühlten) 150kg Körpergewicht vor dir auf, dringt in deine Intimzone ein, schaut dir scharf in die Augen und sagt:
    Den Kunden N.N. betreue ich, und niemand sonst!

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Oh, wenn du dich so massiv in Körpersprache und Wortwahl ausdrückst, dann gibt es wohl starke Emotionen. Ich bin daran interessiert, dass wir die Sache für alle zufriedenstellend lösen. Können wir dabei auf Drohgebärden verzichten und uns die Situation Stück für Stück anschauen?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  27. Ein älterer Kollege, mit dem du im Gespräch bist, sagt plötzlich, ohne diese Aussage an dich direkt zu adressieren:
    Ganz schön frech ist das! Diesen Ton hätten wir uns früher hier nicht erlaubt! Naja, Manieren sind halt was von gestern!

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Na, jetzt bin ich aber über den abrupten Themenwechsel erstaunt. Was ist vorgefallen, dass ich dich so ärgerlich gemacht habe?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  28. In einer Teambesprechung sagt ein Kollege zu dir vor der versammelten Mannschaft:
    Als gut ausgebildeter Ingenieur müsstest du doch wissen, dass dein Vorschlag niemals umsetzbar ist!

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Ich möchte gerne nach der Besprechung noch einmal mit dir über deinen eben gesagten Satz sprechen ...
    Nach der Besprechung: Was müssen wir beide tun, damit wir unsere Differenzen unter uns und nicht vor der versammelten Mannschaft austragen?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  29. Ein Kunde möchte dich zum Abendessen einladen. Es scheint aber, dass er an dir auch privat Interesse hat. Du möchtest die Einladung eigentlich nicht annehmen. Was sagst du?

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Eine Einladung auszuschlagen, ist nicht so eine einfache Sache. Ich würde es aber gerne tun, aus persönlichen Gründen, die ich für mich behalten möchte. Was meinen Sie: Was kann ich tun, dass unsere geschäftlich gute Beziehung erhalten bleibt, auch wenn ich aus persönlichen Gründen die Einladung nicht annehmen kann?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?

  30. Zwei erfahrene Kollegen unterhalten sich in deinem Beisein über dich – sie tun das sehr mitleidig:
    Ja, du bist also unser neuer Kollege ... du gibst dir ja wirklich viel Mühe ... und wenn du dich weiterhin so anstrengst, dann brauchst du dir hier über deine berufliche Zukunft keine Sorgen machen!

    Die produktivste Reaktion lautet inhaltlich:

    Ich kannte einen stolzen Spanier, der sagte einmal: Mitleid kann auch sehr demütigend sein. Ich nehme an, dass ihr das nicht wollt. Trotzdem frage ich euch: Was muss ich tun, damit ihr mit mir kein Mitleid mehr haben müsst?

    Bist du mit deiner Antwort zufrieden?